4 Tipps gegen Rückenschmerzen
Die Zahlen lügen nicht: Bis zu 90 % der Erwachsenen leiden irgendwann in ihrem Leben unter Rückenschmerzen. Etwa 20 % leiden jedes Jahr unter Rückenschmerzen. Damit ist sie ein großes gesundheitliches Problem, ein wichtiger Grund für krankheitsbedingte Fehlzeiten und hat große wirtschaftliche Folgen. Alle Kosten zusammengerechnet kosteten Kreuzschmerzen uns als Gesellschaft im Jahr 2007 rund 3,5 Milliarden Euro. In diesem Blog werden wir über Kreuzschmerzen erklären und einige Ratschläge geben, was zu tun ist, wenn Sie Kreuzschmerzen haben.
Tipps für Rückenschmerzen
Was sind Kreuzschmerzen?
Kreuzschmerzen werden in zwei Kategorien unterteilt: spezifische und unspezifische Kreuzschmerzen. Spezifische Kreuzschmerzen haben eine spezifische körperliche Ursache, für die eine zusätzliche Diagnostik erforderlich ist, die etwa 10 % aller Kreuzschmerzen ausmacht. Denken Sie zum Beispiel an einen Leistenbruch oder eine Kanalstenose. Die anderen 90% nennen wir unspezifische Kreuzschmerzen: Dies ist ein Schmerz zwischen den unteren Rippen und der Gesäßfalte, manchmal mit Ausstrahlung in das Bein, aber ohne spezifische körperliche Ursache. Die zusätzliche Untersuchung zeigt keine Auffälligkeiten; d.h. alle Muskeln, Sehnen, Bandscheiben etc. werden nicht geschädigt. Der erste wichtige Punkt hier ist, dass Schmerz nicht gleichbedeutend ist mit Schaden. Wir können Schmerzen haben, ohne dass etwas kaputt geht. Bei 60 % aller Menschen treten die Schmerzen im unteren Rücken spontan auf, zum Beispiel nach dem Bücken oder Heben. Glücklicherweise erholen sich 75 – 90 % der Menschen innerhalb von 4 – 6 Wochen spontan.
Die folgenden 4 Tipps beziehen sich auf unspezifische Kreuzschmerzen
Wenden Sie sich im Zweifelsfall immer an einen Physiotherapeuten, um eine Einschätzung zu erhalten.
Tipp 1
Es gibt keine Schäden im unteren Rücken. Das bedeutet, dass Bewegung es nicht verschlimmert und auch absolute Ruhe (im Bett liegen) nicht zu empfehlen ist (schließlich ist nichts kaputt). Wenn der Schmerz so groß ist, dass er sein muss, versuchen Sie, sich innerhalb von 48 Stunden wieder zu bewegen.
Treiben Sie selbst viel Sport, kann es sein, dass weniger zu tun als sinnvoll ist. Bleiben Sie jedoch in Bewegung. Sport setzt Chemikalien frei, die Schmerzen dämpfen können, also versuche, etwas zu tun, das nicht wehtut.
Tipp 2
Angst, depressive Gefühle, Stress und ähnliches können die Genesung negativ beeinflussen. Wenn Stress oder Angst eine Rolle spielen, empfiehlt es sich, diese nicht zu unterdrücken, sondern sich auch bei diesen Aspekten gute Hilfe zu suchen.
Leider kann es schwierig sein, nach einer Google-Suche gute, sachliche Informationen zu Kreuzschmerzen zu finden. Es besteht eine gute Chance, dass Fehlinformationen gefunden werden, die nicht auf der Wahrheit basieren. Die Angst, die viele solcher Nachrichten erzeugen, kann sich negativ auswirken. Das gleiche gilt für „gut gemeinte“ Ratschläge von anderen. Wenn Sie mehr über die Entstehung von Kreuzschmerzen wissen möchten, suchen Sie am besten einen Hausarzt oder Physiotherapeuten auf.
Tipp 3
Es gibt keine schlechte Einstellung. Punkt.
Wenn Sie in einer bestimmten Position Schmerzen verspüren, signalisiert der Körper auf diese Weise, dass Sie etwas ändern müssen. Ein Beispiel: Sie liegen völlig zusammengesunken auf der Couch. Nach 30 Minuten beginnt Ihr unterer Rücken zu jammern. Ist diese Einstellung also falsch? Nein, aber der Körper sagt jetzt, dass es an der Zeit ist, Ihre Haltung anzupassen, etwas anderes zu tun. Sitzen Sie anders, oder noch besser, bewegen Sie sich. Das gleiche im Büro: zum Drucker, zur Kaffeemaschine, zur Toilette gehen, was auch immer, aber nicht den ganzen Tag still sitzen.
Tipp 4
Wie die Zahlen zeigen, leidet fast jeder irgendwann einmal an Kreuzschmerzen. Auch Sportler leiden darunter, obwohl sie (manchmal) viel trainieren und trainieren. Sport hingegen kann weise sein. Ein gutes Trainingsprogramm mit Stabilitätsübungen, Rumpfstabilitätsübungen und Kraftübungen kann das Risiko von Kreuzschmerzen stark reduzieren.